Miniaturisierte Ultraschall-Systeme

Seit einigen Jahren liegt in der Abteilung Ultraschall am Fraunhofer IBMT ein Schwerpunkt auf der Entwicklung miniaturisierter Ultraschallsysteme für mobile Anwendungen. Diese sind prädestiniert für den Einsatz im Rettungsdienst, zum Treffen wichtiger Diagnosen und Entscheidungen bereits vor oder während dem Transport ins Krankenhaus, der Gewährleistung einer medizinischen Versorgung, auch in abgelegenen, schwer zugänglichen Regionen, oder dem Monitoring chronischer Krankheiten, insbesondere in der Altenpflege.

Der Fokus in der Entwicklung miniaturisierter Systeme liegt darauf, einen möglichst geringen Formfaktor zu erzielen, den Energieverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren, jedoch gleichzeitig ein Gerät zu schaffen, das modernsten Anforderungen gerecht wird und einen hohen Funktionsumfang mit sich bringt. Durch den Einsatz zeitgemäßer Datenschnittstellen, wie WIFI und USB 3.0, wird eine schnelle Datenübertragung zu einem mobilen Endgerät, wie Smartphone, Tablet oder Laptop gewährleistet, worauf die weitere Datenauswertung und Visualisierung stattfinden kann.

Am Fraunhofer IBMT wurde zwei verschiedenen miniaturisierte Ultraschallplattformen entwickelt, die sich in ihrem Funktionsumfang unterscheiden:

  • Eine minimalistische 8-Kanal-Elektronik mit kleinsten Abmessungen von nur 80 x 31 x 16 mm, ausgestattet mit einer WIFI Schnittstelle und einer festen Sendespannungen von +/- 50 V. Der Betrieb ist über einen herkömmlichen Lithium-Ionen-Akku möglich.
  • Eine skalierbare Mehrkanal-Elektronik (8, 16 oder 32 Kanäle), ausgestattet mit einer USB3.0 und WIFI-Schnittstelle, einer einstellbaren Sendespannung von bis zu +/-100 V sowie einer TGC-Ansteuerung im Empfangspfad. Der Betrieb ist über eine +12 VDC Eingangsspannung möglich.